Wie geht Berufung?

Wie wird der Beruf zur Berufung? Im neuen Buch «Wie geht Berufung?» durfte ich dazu aus meinem Leben erzählen – neben 39 weiteren Persönlichkeiten wie Ottmar Hitzfeld, Giulia Steingruber und Roland Brack. Herzlichen Dank an Herausgeber Mattis Kummer für diese Ehre!

Wie geht Berufung? Interview Stefan Vetter, Seite 1

Das Buch porträtiert Menschen, die «über den Tellerrand hinausblicken und einen Unterschied machen – egal ob musikalisch, politisch, als Unternehmer oder Moderatorin, als Mutter oder Astronaut, CEO oder Strassenkehrer».

Es ist letzte Woche erschienen und überall im Buchhandel erhältlich, z.B. bei Amazon oder Ex Libris. 10 Prozent des Erlöses kommen einem guten Zweck zugute.

Wie geht Berufung?

Die Präsenz im Netz ist zur Pflicht geworden. Stefan Vetter, Gründer und CEO der „Wortspiel GmbH“, gibt dem Kauderwelsch von AdWords, Content Marketing, Retargeting und Shopping-Ads verständliche Namen. Stefan Vetter: Eine ansteckende Persönlichkeit mit Weitblick in die Zukunft.

Mattis Kummer: Du bist seit über 15 Jahren im digitalen Marketing tätig, Gründer der AdWords-Agentur Wortspiel GmbH, bei Product Hunt Zurich engagiert und Dozent an verschiedenen Schulen. Könnte man sagen, du hast deine Berufung gefunden?

Stefan Vetter: Ich habe viele Jahre dafür gebraucht, meiner Identität auf die Schlichte zu kommen und zu entdecken, worin in tatsächlich gut bin. Mittlerweile sehe ich meine grösste Stärke darin, Menschen zu verbinden. In Marketing-Branche bringe ich  Anbieter von Produkten und Dienstleistungen mit ihren Kunden an einen Tisch. Häufig vereinige ich auch Geschäftspartner mit anderen Agenturen, die in spezifischen Bereichen noch kompetenter sind als wir. Oder ich verbinde Freunde von mir mit anderen Freunden, wenn ich Potentiale erkenne, die daraus entstehen könnten.

War auf die Karte Selbstständigkeit zu setzen, schon immer deine Absicht?

Für mich waren Selbständigkeit und Unternehmertum schon längere Zeit Vorhaben, die ich mir zum Ziel gesetzt habe. Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch – ein Rebell, der gerne den Status Quo hinterfragt, mitdenkt, wie und warum Dinge laufen, wie sie laufen. Mit dieser progressiven, aber auch kreativen Einstellung würde ich als Angestellter in vielen grossen Unternehmen gegen Wände laufen (lacht).

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Wo oder bei was ist Stefan Vetter in 20 Jahren anzutreffen?

Mit der der Wortspiel GmbH möchte ich eine der führenden Agenturen aufbauen – nicht die grösste, aber eine der besten. Das Agenturmodell skaliert nur langsam und mit zunehmendem Aufwand. Wachsen möchten wir, indem wir aus der Agentur heraus neue Produkte lancieren. Dafür gibt es einige erfolgreiche Beispiele: Trello, Basecamp oder auch Twitter sind ebenfalls Unternehmen, die aus einer einzigen Agentur heraus entstanden sind. In einer solchen Aufgabe sehe ich mich in 20 Jahren.

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