Persönlich Archives | Stefan Vetter Mon, 18 Nov 2024 07:07:38 +0000 de hourly 1 Ich besitze nur noch 76 Dinge mit einem Gesamtgewicht von 7.5kg https://stefanvetter.com/de/76-dinge Sun, 17 Nov 2024 19:44:20 +0000 https://stefanvetter.com/de/?p=2422 Komfort und Freiheit sind Gegensätze. Du kannst nicht beides maximieren. Ich habe erkannt, dass meine Haupt-Motivation Freiheit ist – nicht Geld oder Status. Und je weniger Sachen du hast, desto freier – und oft auch glücklicher – bist du. Im Märchen vom Hans im Glück steckt viel Weisheit. Ich habe daher entschieden, meinen physischen Besitz drastisch zu […]

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Komfort und Freiheit sind Gegensätze. Du kannst nicht beides maximieren.

Ich habe erkannt, dass meine Haupt-Motivation Freiheit ist – nicht Geld oder Status.

Und je weniger Sachen du hast, desto freier – und oft auch glücklicher – bist du. Im Märchen vom Hans im Glück steckt viel Weisheit.

Ich habe daher entschieden, meinen physischen Besitz drastisch zu reduzieren. Ich habe bei jeden Gegenstand hinterfragt, ob ich ihn wirklich brauche. Und falls ja, habe ich geprüft, ob es keine leichtere Alternative gibt.

Im Ergebnis besitze ich nur noch 76 Dinge mit Gesamtgewicht von 7.5kg. Nicht mitgezählt habe ich Verbrauchsmaterial wie Zahnpasta, Deo etc. mit einem Gewicht von unter 1kg.

Ab Januar 2025 werde ich zudem keine eigene Wohnung mehr haben und als «digitaler Nomade» nur noch in Hotels, Airbnbs, bei Familie und bei Freunden leben.

«Freunde sind besser als Geld. Fast alles, was man mit Geld machen kann, können Freunde besser. Ein Freund mit einem Boot ist besser als ein eigenes Boot.»

Kevin Kelly

Das ist alles, was ich noch besitze:

NrNameEinzelgewicht in gAnzahlGesamtgewichtKategorie
1Rucksack Waymark Gear EVLV Ultra 38l + dicker Hüftgurt5721572Rucksäcke
2Regenschutz Rucksack 40l Montbell1211121Rucksäcke
3Mini-Rucksack Montbell 13l42142Rucksäcke
4Packtasche Muji S 5l374148Packbeutel
5Packbeutel 10l Tatonka (für Schmutzwäsche)25125Packbeutel
6Packbeutel 2l Friendly Swede (als Kulturbeutel für unterwegs)12112Packbeutel
7Packbeutel 3l Toptrek (für Dokumente und Geld)12112Packbeutel
8Tragetasche 4l Montbell Flat Bag 411111Packbeutel
9Packbeutel 0.5l Tatonka (als Schlüsselbeutel) 919Packbeutel
10Geldbörse Montbell mit Kreditkarten, Führerausweis48148Grundlagen
11Sonnenbrille Ray-Ban37137Grundlagen
12Apple Airtag für Geldbörse (nicht auf Foto), Mini-Rucksack und für Haupt-Rucksack12336Grundlagen
13Visitenkartenhalter saizone mit Visitenkarten36136Grundlagen
14Reisepass35135Grundlagen
15Brillenetui Eigenbau aus Flasche Coke 0.5l und Packbeutel 0.5l Montbell mit Brillenputztuch23123Grundlagen
16Internationaler Führerausweis17117Grundlagen
17Ohrenstöpsel Senner mit Dose616Grundlagen
18MacBook Pro M1 2020137211372Tech
19iPhone 15 Pro (nicht auf Foto)1881188Tech
20Akku Apple Magsafe1151115
21Ladegerät Belkin 65W1091109Tech
22Luftmessgerät CO2, Temperatur, Feuchtigkeit Brandson1081108Tech
23Hülle MacBook Rosenice91191Tech
24Airpods Pro 2 (nicht auf Foto)62162Tech
25Kabeltasche tomtoc (für Ladegerät und Ladekabel)62162Tech
26Apple Watch 7 (nicht auf Foto)58158
27Kabel Apple USB-C19357Tech
28Festplatte Backup SSD Samsung51151Tech
29Adapter HDMI + USB-A Apple37137Tech
30Halterung iPhone für Macbook Belkin35135Tech
31Kabel Apple Watch Schnellladung29129Tech
32Tasche Muji (für Backup-Festplatte und Adapter)22122Tech
33Kabel USB-C kurz21121Tech
34Ladeadapter USB C auf DC515Tech
35Adapter USB-C weiblich auf USB A männlich313Tech
36Adapter USB-C weiblich auf Micro-USB männlich313Tech
37Adapter Lightning männlich > Micro-USB weiblich111Tech
38T-Shirt Joe Merino Riva1664664Kleidung
39Schuhe Merino Giesswein Wool Knit5891589Kleidung
40Lange Hose Shaping New Tomorrow5311531Kleidung
41Unterhosen Montbell Merino625310Kleidung
42Strickjacke Joe Merino2591259Kleidung
43Badehose amazon essentials2221222Kleidung
44Regenjacke mit Hülle Montbell Versalite2001200Kleidung
45Polo-Shirt Joe Merino1991199Kleidung
46Jacke Montbell Plasma 1000 Down mit Hülle1471147Kleidung
47Flip-Flops Puma mit Packbeutel 3l Montbell1431143Kleidung
48Regenhose mit Hülle Montbell Versalite1071107Kleidung
49Mütze Merino Nytted96196Kleidung
50Socken Joe Merino42284Kleidung
51Handschuhe Merino GripGrab69169Kleidung
52Zahnbürste Philips Sonicare 5100 + Ladegerät1971197Bad
53Nagelschere klhip mit Lederetui34134Bad
54Rasierer Wahl Micro GroomsMan mit Aufsätzen und Batterie32132Bad
55Zahnspange mit Dose32132Bad
56Spiegel dm24124Bad
57Universal-Abflussstöpsel Zawaer23123Bad
58Kamm22122Bad
59Nagelfeile Adkwse13113Bad
60Ohrenstöpsel Loop717Bad
61Pillendose UL313Bad
767 626 g

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Jahresrückblick 2023: Freischwimmer https://stefanvetter.com/de/2023-rueckblick Sun, 31 Dec 2023 09:15:14 +0000 https://stefanvetter.com/de/?p=2189 2022 dachte ich, dass das nächste Jahr nicht noch anstrengender werden könne. Ich habe mich getäuscht. Gleichzeitig war 2023 ein Jahr voller Durchbrüche. Ich habe wahrscheinlich noch nie so viel in einem Jahr erreicht: Friendly erstmals in den «schwarzen Zahlen»* In den ersten drei Jahren des Bestehens fuhr Friendly einen Verlust* von 72 520 CHF ein. […]

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2022 dachte ich, dass das nächste Jahr nicht noch anstrengender werden könne. Ich habe mich getäuscht.

Gleichzeitig war 2023 ein Jahr voller Durchbrüche. Ich habe wahrscheinlich noch nie so viel in einem Jahr erreicht:

Friendly erstmals in den «schwarzen Zahlen»*

Bei unserer 3. Friendly-Team-Retreat in Budapest

In den ersten drei Jahren des Bestehens fuhr Friendly einen Verlust* von 72 520 CHF ein.

Als selbstfinanziertes Startup ohne Investoren musste ich dieses Loch aus eigener Tasche füllen. Meine Finanzen wurden so knapp, dass ich über 50 000 CHF von Freunden und Familie leihen musste.

Umso mehr freut es mich, dass Friendly in 2023 einen Gewinn* von 13 795 CHF** erzielt hat und ich erstmals kein Geld mehr dazugeben musste.

Und es gibt zahlreiche weitere positive Entwicklungen:

  • Der Jahres-Nettoumsatz stieg um fast 60%, von 174 712 CHF in 2022 auf 278 558 CHF** in 2023.
  • Die Zahl der Kunden stieg um über 40% von 84 auf über 120. Darunter war erstmals auch eine Schweizer Bank.
  • Nach einem fast dreijährigen Krimi konnten wir FRIENDLY®️ als eingetragene Wortmarke in der Schweiz schützen.
  • Wir genossen unsere dritte Team-Retraite, diesmal in der ungarischen Hauptstadt Budapest
  • Wir erhielten die Auszeichnungen swiss made software und swiss hosting
  • Wir veröffentlichten unsere erste Case Study mit Knies Kinderzoo & Knies Zauberhut.
  • Spoiler Alert: wir bestanden die Erstzertifizierung für die Normen ISO 27 001 (Informationssicherheit) und ISO 9 001 (Qualitätsmanagement)!

* «Schwarze Zahlen», «Verlust» und «Gewinn», stehen bewusst in Anführungszeichen, weil ich mir selbst für meine Arbeit noch keinen Lohn ausgezahlt habe und als alleiniger Gründer ohne Investoren den bisherigen Verlust erst noch ausgleichen muss.
** Hochgerechnet, basierend auf den Zahlen von Januar-November 2023

Stabilität bei Wortspiel

Bei der 10. (!) Team-Retraite von Wortspiel in Sarajevo

Meine Agentur Wortspiel zeichnete sich im achten Jahr ihres Bestehens durch Ruhe und Stabilität aus.

Die Fluktuation im Team betrug 0%. Und auch bei den Kunden gab es nur wenig Veränderungen. Wir verloren Mandate im erwartbaren Bereich und gewannen ein paar neue Kunden.

Der Netto-Umsatz war mit 443 049 CHF (-3%) fast auf dem Niveau des Vorjahres.

Das macht mich stolz. Mein Ziel war nie, eine der grössten Firmen in ihrem Bereich aufzubauen, sondern eine der besten.

Dass wir bald ein Jahrzehnt existieren, beweist, dass Wortspiel einen Wert für Mitarbeitende und Kund:innen schafft.

Atomic Habits: Eisbäder, Spaziergänge und keine Überstunden mehr

Viele kleine gute Gewohnheiten können Grosses bewirken.

Nach den kalten Duschen bin ich in 2023 einen Schritt weitergegangen und habe Eisbäder in meine tägliche Routine eingebaut.

Neben der Überwindung war die Umsetzung die grosse Herausforderung. Der naheliegende Weg, Eiswürfel in die Badewanne zu kippen, ist ziemlich aufwändig, teuer und hat eine schlechte Energiebilanz.

Die Lösung fand ich in diesem Video auf Youtube:

Ich kaufte mir also eine handelsübliche Gefriertruhe mit einem Volumen von knapp 300 Litern, dichtete sie amateurhaft mit Pool-Dichtmasse ab und füllte sie mit einem Gartenschlauch auf, den ich per Adapter am Wasserhahn in der Küche befestigte. Das Wasser kühle auf 0 Grad, indem ich die Truhe per Zeitschaltuhr ca. drei Stunden täglich auf der kältesten Stufe laufen lasse.

Mein selbstgebautes Eisbad

Seitdem nehme ich fast jeden Tag ein zweiminütiges Eisbad, meistens am späteren Nachmittag. Es kostet jedes Mal Überwindung, aber sie ist es wert.

Laut Studien regt die Belastung durch Kälte den Kreislauf an, mindert Entzündungen im Körper, ist gut für die Durchblutung und Verdauung und senkt das Krebsrisiko. Ausserdem schüttet sie spürbar Glückshormone aus.

Bei mir trägt es dazu bei, den Tag zu «verlängern». Meist arbeite ich von 8 bis 17 Uhr. Ohne Eisbad bin ich danach so erschöpft, dass ich keine Lust mehr auf soziale Interaktionen oder sonstige Aktivitäten mehr habe. Nach dem Eisbad bin ich wieder voller Energie und kann so mehr Zeit des Tages sinnvoll nutzen.

Eine weitere Gewohnheit, die ich aufgebaut habe, ist mehr Disziplin bei den Arbeitszeiten.

In den ersten Jahren meiner unternehmerischen Tätigkeit habe ich oft abends und am Wochenende gearbeitet.

Mittlerweile mache ich das nur noch in Notfällen. Dadurch fühle ich mich gesünder und ausgeglichener – und schaffe mindestens so viel wie vorher auch. Parkinson’s Gesetz lässt grüssen:

«Arbeit dehnt sich in genau dem Mass aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.»

Last, but not least, gehe ich jeden Tag mindestens 45 Minuten spazieren. Seitdem ich das mache, hatte ich keine depressiven Gefühle mehr.

Zusammengefasst sind dies einige meiner festen Gewohnheiten:

  • Kalte Dusche: 2 Minuten am Morgen
  • Eisbad: 2 Minuten am Nachmittag
  • Spaziergang: mindestens 45 Minuten pro Tag
  • Training zuhause oder im Fitnessstudio: mindestens einmal pro Woche

Scheidung ist rechtskräftig

Sehr viel Zeit und Energie gekostet hat auch der Abschluss meiner Scheidung. Mit zwei Kindern, zwei Firmen, einem Haus und ohne Ehevertrag war das eine komplexe Angelegenheit.

Ich bin froh und erleichtert, dass wir eine einvernehmliche Lösung finden konnten. Ich konnte meine Firmen behalten, meine Ex-Frau bekam das Haus, ich zahle Unterhalt, wir teilen uns das Sorgerecht und meine beiden Töchter besuchen mich jedes zweite Wochenende sowie während drei Wochen Ferien pro Jahr.

Hallo 2024

Ich setze mir keine Ziele oder Vorsätze mehr für die Zukunft, weil das eine Illusion ist. Die Umsetzung klappt eh meistens nicht. Und wer weiss, was die Zukunft bringt, und ob wir sie überhaupt erleben.

Stattdessen bin ich seit dem letzten Jahr dazu übergegangen, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Ich versuche, den Moment zu leben.

Dabei helfen mir keine Ziele für die Zukunft, sondern Prioritäten für den Augenblick.

Meine Prioritäten für 2024 sind:

  • mehr Liebe für andere und mehr Grosszügigkeit
  • weniger Zeit für Arbeit
  • mehr Zeit für mich, für Familie und Freunde
  • gesünder leben

«Wenn du in der Vergangenheit lebst, wirst du depressiv. Wenn du in der Zukunft lebst, bekommst du Angst. Wenn du im Jetzt lebst, hast du Frieden.»

Laozi

PS: Dies ist das fünfte Jahr, für das ich einen Rückblick geschrieben habe. Hier geht es den Ausgaben für 2022, 2021, 2020 und 2019.

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Jahresrückblick 2022: Krise https://stefanvetter.com/de/2022-rueckblick Sun, 01 Jan 2023 10:55:00 +0000 https://stefanvetter.com/de/?p=2031 2022 war das härteste Jahr meines Lebens. Ich musste mir CHF 50 000 von Freunden und Familie leihen, um mit Friendly finanziell über die Runden zu kommen. Ich bat mein Team um eine Lohnkürzung. Der Umsatz von Wortspiel ist um -22% gesunken. Ich erkrankte an Covid-⁠19 und war danach einige Wochen depressiv. Ich bin mitten in […]

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2022 war das härteste Jahr meines Lebens.

Ich musste mir CHF 50 000 von Freunden und Familie leihen, um mit Friendly finanziell über die Runden zu kommen. Ich bat mein Team um eine Lohnkürzung. Der Umsatz von Wortspiel ist um -22% gesunken. Ich erkrankte an Covid-⁠19 und war danach einige Wochen depressiv. Ich bin mitten in der Scheidung.

Und trotzdem ging es mir meistens gut.

Ich bin gesund. Ich habe zwei hübsche Töchter. Ich lebe beruflich meinen Traum. Und ich durfte einige wunderbare Menschen treffen und besondere Reisen erleben.

Das alles ist bei mir in 2022 passiert:

Finanzielle Herausforderungen mit Friendly

Erstmals in meiner mittlerweile siebenjährigen Laufbahn als Unternehmer kam ich in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Meine Softwarefirma Friendly ist auch fast drei Jahre nach Gründung noch nicht profitabel. Das ist einerseits normal: die meisten Firmen in diesem Bereich brauchen Jahre, um in die Gewinnzone zu kommen. Darum haben Marktbegleiter von uns viele Millionen von Investoren aufgenommen. Andererseits hatte ich gehofft, dass es bei uns irgendwie anders sein könnte.

Wir bei Friendly wollen aus guten Gründen keine Investoren. Das bedeutet allerdings auch, dass ich die Verluste komplett selber aus meinem laufenden Einkommen stemmen muss. Und das wurde in 2022 immer schwieriger.

Diese Entwicklung ist kein Geheimnis: Friendly ist das erste Open Startup der Schweiz. Das bedeutet, dass wir alle Kennzahlen veröffentlichen, wenn kein guter Grund dagegen spricht.

In 2022 erwirtschaftete Friendly einen Umsatz von CHF 174 712, bei Kosten von 205 736. Der Verlust beträgt also CHF -31 024.

Seit der Gründung von Friendly im Februar 2020 beträgt der Verlust sogar ganze CHF 72 520 (Einnahmen von CHF 318 926 vs. Kosten von CHF 391 446).

Friendly: Einnahmen vs. Ausgaben von Februar 2020 bis Dezember 2022

(Der reale Verlust wäre eigentlich grösser, weil ich mir bis heute kein Einkommen für meine Arbeit bei Friendly ausgezahlt habe. Gemäss des statistischen Lohnrechners des Bundes stünde mir als Geschäftsführer bei einem angenommenen Pensum von 80% ein Gehalt von CHF 111 876 jährlich zu. Würden wir diesen Lohn zu den Kosten addieren, wäre der Gesamtverlust sogar CHF -394 164.)

Die Finanzen wurden so knapp, dass ich mir im Herbst und Winter 2022 über CHF 50 000 von Freunden und Familie leihen musste, um den Engpass zu überbrücken (danke, D., S. und J./C.). Zudem bat ich mein Team schweren Herzens um eine Lohnkürzung.

Dennoch sind wir auf einem guten Weg. Wir haben über 80 Kunden, ein grossartiges Team (hallo, Joey, Kathrin und Luke), und ich bin zuversichtlich, dass wir in 2023 in die Gewinnzone kommen werden.

Und wir denken langfristig. Wir haben eine Exist-Strategie, keine Exit-Strategie. Die meisten Unternehmen scheitern, weil ihre Gründerinnen und Gründer zu früh aufgeben. Wenn du ein vernünftiges Geschäft für 10 Jahre durchziehst, sind die Chancen hoch, dass es erfolgreich wird.

Neben den finanziellen Schwierigkeiten gab es auch viele gute Momente und Gründe zum Feiern. Ein Highlight für uns als Team war unsere Retraite am Vierwaldstättersee:


Wortspiel auf Kurs

Zum Glück blieb meine Agentur Wortspiel in 2022 auf Kurs. Der Netto-Honorarumsatz sank zwar um -22% von CHF 584’821 in 2021 auf CHF 458’030 in 2022. Dennoch war das genug, um mich vor existenziellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu bewahren.

Seit März 2021 unterstützt mich Jennifer Walter operativ als COO und Chief Happiness Officer (CHO) und sie macht das grossartig. Ebenso wie die weiteren Mitglieder des Teams.

Wir bei Wortspiel arbeiten seit der Gründung 2015 ortsunabhängig und sind damit wohl die erste Schweizer Marketing-Agentur, die komplett auf Remote Work gesetzt hat. Den fehlenden persönlichen Austausch kompensieren wir über einen wöchentlichen Video-Call mit dem ganzen Team sowie über jährliche Retraites, unter anderem in Valencia, Lissabon, Budapest und Köln.

Nach zwei Jahren, in der wir uns aufgrund der Corona-Pandemie nicht gemeinsam treffen konnten, sahen wir uns in 2022 gleich zwei Mal.

Unsere erste Retraite verbrachten wir im Mai auf der sonnigen Insel Mallorca:

Und im Herbst erlebten wir arbeitsreiche Tage in der Mainmetropole Frankfurt.

Ein besonderer Dank geht an unsere Kunden für die langjährige und partnerschaftliche Zusammenarbeit, darunter MOVU, Jungfraubahnen, IVF Hartmann und wemakeit.

Scheidung, Vaterschaft und Familie

Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen bin ich aktuell im Prozess der Scheidung von meiner Frau. Auch das kostet Kraft. Und ich versuche, ein guter Vater für die beiden gemeinsame Töchter zu sein:

Besonders gefreut habe ich mich über einen längeren Besuch meiner Eltern, die fast 1 000 km entfernt in Norddeutschland leben:

Ebenfalls schön war, dass ich alle meine drei Geschwister Kathrin, Michael und Mirjam mindestens einmal treffen konnte.

Gesundheit, Disziplin und hilfreiche Routinen

Trotz all dieser Belastungen und des Drucks geht es mir wie eingangs erwähnt erstaunlich gut.

Ich schaffe es, diszipliniert zu arbeiten. Ich zwinge mich, pünktlich Feierabend zu machen und mindestens einen Ruhetag pro Woche einzulegen, um mich zu erholen – gerade als Unternehmer nicht immer leicht, aber wichtig.

Und ich baue mir möglichst jeden Tag Dinge ein, die mir gut tun: Neben Fitness und den kalten Duschen sind das Yoga, Meditation (App-Tipp: Calm), Gespräche mit Familie und Freunden, Doku-Serien auf Netflix und Bücher (Tipp: Book of Joy).

Im April erkrankte ich an Covid-⁠19. Ich hatte grippe-ähnliche Symptome und fühlte mich fast zwei Wochen richtig krank – trotz Booster-Impfung. In dieser Zeit fiel der Sport und die meisten meiner Routinen flach. Das schlug dann auch psychisch durch: ich war während dieser Zeit und danach für mehrere Wochen depressiv. Ein gutes Gegenmittel waren lange Spaziergänge (mind. 2 x 45 min täglich). Dadurch ging es schrittweise besser.

Ein Bild aus der schlimmsten Phase meiner Depression im April / Mai 2022

Freundschaften und Reisen

Ich denke gerne an die Begegnungen zuhause im Thurgau sowie in der Region Konstanz mit meinen guten Freunden Katja & Robert, Stefan und Aletea & Christian zurück.

Und ich liebe das Reisen. Aufgrund knapper Budgets übernachtete ich vor allem bei Freunden oder in preiswerten Unterkünften. Dadurch war es nicht minder schön.

Mein Mitarbeiter Joey Keller ist zu einem Freund geworden. Im Juni besuchte ich ihn und seine Familie in Budapest, Ungarn:

Im September besuchte ich meinen Freund Néstor in Granada, Spanien. Wir hatten uns 2005 während meines Austauschjahres dort über das Erasmus-Programm kennengelernt und sind Freunde geblieben:

Und ich war in 2022 mehrfach in Thailand. Dabei habe ich die Treffen mit meinem Freund Dieter geschätzt, der mit seiner Familie in Chiang Mai lebt. Sein Sohn Luke ist mein Patenkind.

Generell fühle ich mich sehr wohl in Thailand. Das Wetter, das Essen, die traditionelle Massage und die freundlichen Menschen tun mir gut. Zwar ist der Flug teuer. Das Leben selbst ist allerdings deutlich günstiger als in der Schweiz und die Lebensqualität für mich um ein vielfaches höher.

 

Hallo 2023

Für 2023 wünsche ich mir, dass es etwas einfacher wird, und dass wir mit Friendly endlich die Gewinnzone erreichen. Ansonsten bin ich schon ziemlich wunschlos glücklich.

It ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward. That’s how winning is done!

Rocky Balboa

PS: Dies ist das vierte Jahr, für das ich einen Rückblick geschrieben habe. Hier geht es den Ausgaben für 2021, 2020 und 2019.

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Jahresrückblick 2021: Licht und Schatten https://stefanvetter.com/de/2021-rueckblick Fri, 28 Jan 2022 14:11:23 +0000 https://stefanvetter.com/de/?p=1931 Nachdem ich für 2019 und 2020 erstmals einen Jahresrückblick geschrieben habe, setze ich diese Tradition mit etwas Verspätung auch für das vergangene Jahr 2021 fort. Ich werfe darin einen sehr offenen Blick auf diese Themen: 💻 Arbeit & Unternehmen Meine Softwarefirma Friendly wuchs um +79%. Lag der monatlich wiederkehrende Umsatz (MRR) Anfang 2021 noch bei […]

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Nachdem ich für 2019 und 2020 erstmals einen Jahresrückblick geschrieben habe, setze ich diese Tradition mit etwas Verspätung auch für das vergangene Jahr 2021 fort.

Ich werfe darin einen sehr offenen Blick auf diese Themen:

💻 Arbeit & Unternehmen

Meine Softwarefirma Friendly wuchs um +79%. Lag der monatlich wiederkehrende Umsatz (MRR) Anfang 2021 noch bei 6’442 Fr., betrug er Ende 2021 ganze 11’553 Fr.

Die Zahl der Mitarbeitenden von Friendly stieg sogar um 100%. Zu Beginn des Jahres waren unser CTO Joey Keller und ich noch zu zweit. Im August verstärkte uns dann Kathrin Schmid als Customer Happiness Manager und im November Brady Cargle als Entwickler.

In 2021 konnte Friendly 76 neue Kunden für unsere datenschutzfreundliche Marketing-Automation- und Web-Analytics-Software gewinnen. Darunter waren bekannte Namen wie der Kanton Zürich, die Branchen Versicherung und init7.

Insgesamt waren die Kosten von Friendly allerdings noch höher als die Einnahmen, allerdings nur leicht. Die Kosten betrugen Fr. 133’038 Fr, der Gesamtumsatz bei 138’888 Fr. Unser Ziel ist, in 2022 die Profitabilität zu erreichen.

Auch meine Digital-Marketing-Agentur Wortspiel entwickelte sich positiv. Unser Honorarumsatz stieg um über +30% auf 584’821 Fr. netto.

Besonders freut mich, dass unsere langjährige Mitarbeiterin Jennifer Walter mehr Verantwortung übernommen hat. Als COO und Chief Happiness Managerin kümmert sie sich um das Tagesgeschäft und die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden und Kundinnen. Das ist eine riesige Entlastung für mich.

Die positive Entwicklung der Unternehmen forderte allerdings auch ihren Preis, was meine eigene Gesundheit angeht. Ich habe in 2021 definitiv zu viel gearbeitet und trotz Entlastungen bei Wortspiel zu viele Aufgaben auf meinen Schultern gehabt.

Mein berufliches Haupt-Ziel für 2022 ist Reduktion. Ich werde mehr Aufgaben an mein Team abgeben und auch mehr Nein sagen.

👨‍👩‍👧‍👧 Leben & Familie

Ich habe mich Anfang Januar 2021 von meiner Frau getrennt und bin ausgezogen. Zu den Hintergründen werde ich nichts öffentlich schreiben. Freunde wissen, wie sie mich erreichen können.

Die Situation war nicht einfach und hat zusätzlich Energie gekostet. Insgesamt war 2021 wohl das anstrengendste Jahr meines Lebens.

Seit der Trennung und auch künftig versuche ich, auch weiterhin ein guter Vater für meine beiden Töchter zu sein und ein konstruktives Verhältnis mit ihrer Mutter zu pflegen.

🏃‍♂️ Gesundheit & Fitness

Sport war meine Rettung in 2021. Ohne regelmässiges Joggen (2-3 Mal ca. 6 km pro Woche) hätte ich das Jahr vielleicht nicht so durchgestanden.

Auch hilfreich für mich war die App Seven, die mir meine Schwester empfohlen hatte. Die App bietet einen Ganzkörper-Workout für Zuhause, der keine Geräte und Hilfsmittel braucht und nur sieben Minuten dauert.

In den letzten Tagen des Jahres habe ich noch die Wim Hof Methode entdeckt. Wim Hof ist auch bekannt als der Ice Man und hat zahlreiche Weltrekorde aufgestellt, etwa für den längsten Tauchgang unter Eis

Die Wim Hof Methode besteht unter anderem aus einer 10-minütigen Atemübung, die den Sauerstoffgehalt im Blut steigert und dadurch Entzündungen vorbeugt. Auch fühle ich danach jeweils deutlich wacher und leistungsfähiger. Ich mache sie seitdem fast jeden Morgen nach dem Aufstehen und habe einen besseren Start in den Tag.

🙋 Freunde & Community

Meine Freunde habe ich in 2021 massiv vernachlässigt, aufgrund der Belastungen in Arbeit und Familie.

Ich werde mir in 2022 wieder mehr Zeit für die Menschen nehmen, die mir wichtig sind.

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Jahresrückblick 2020: Neue Firma https://stefanvetter.com/de/2020-rueckblick Wed, 30 Dec 2020 13:29:38 +0000 https://stefanvetter.com/de/?p=1850 2020 war geprägt von der Corona-Pandemie. Gleichzeitig war es auch das Jahr, das Remote Work und Home Office endlich zum Durchbruch verholfen hat. Für mich persönlich war es ein gutes Jahr. Ich konnte einen Traum verwirklichen, den ich seit meiner Jugend mit mir trage. Nach meinem ersten öffentlichen Jahresrückblick 2019 lasse ich das ablaufende Jahr […]

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2020 war geprägt von der Corona-Pandemie. Gleichzeitig war es auch das Jahr, das Remote Work und Home Office endlich zum Durchbruch verholfen hat.

Für mich persönlich war es ein gutes Jahr. Ich konnte einen Traum verwirklichen, den ich seit meiner Jugend mit mir trage.

Nach meinem ersten öffentlichen Jahresrückblick 2019 lasse ich das ablaufende Jahr erneut Revue passieren:

🏃‍♂️ Gesundheit & Fitness

  • ✅ Jogging-Routine etabliert (15 – 20 km pro Woche)
  • ❌ ☕ Kaffee-Konsum immer noch ziemlich hoch (5 – 15 Espressi am Tag)

💻 Arbeit & Unternehmen

🙋 Freunde & Community

  • ✅ Quality Time mit ausgewählten Freunden
  • ❌ Wenig Zeit mit Familie und Verwandten
  • ❌ Viele Freunde vernachlässigt

👨‍👩‍👧‍👧 Leben & Familie

  • ✅ Alle sind gesund

📚 Lernen und Wissen

  • ✅ Massiv viel über E-Mail-Marketing, Marketing Automation, automatische Kreditkartenzahlungen und Mehrwertsteuer dazugelernt
  • ✅ Mehr Bücher gelesen (u.a. Company of One, Radical Acceptance)
  • ❌ Zu viel Tagesgeschäft und zu wenig Weiterbildung / Inspiration

🎒 Reisen und Kultur

  • ✅ Erste Reise meines Lebens nach Südostasien (Thailand) – im Januar, vor den Corona-Lockdowns. Viele Digital Nomads kennengelernt.
  • ❌ Reisemöglichkeiten aktuell sehr eingeschränkt

👨‍🎨 Hobbies & Kreativität

  • ❌ Hobbies?

🙏 Emotionen & Spiritualität

  • ✅ Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meinem Leben – beruflich lebe ich meinen Traum
  • ❌ Noch einige Baustellen auf der Beziehungsebene

💸 Geld und Finanzen

  • ✅ Wenn sich Friendly und Wortspiel sich entwickeln wie im ablaufenden Jahr, werden ich in 2021 erstmals seit langem wieder Reserven aufbauen können
  • ❌ Grosse Investitionen in Friendly (mittel fünfstellig, genauer Report dazu folgt)

😊 Worauf bin ich stolz?

  1. Ich konnte meinen Jugendtraum eines eigenen Software-Startups realisieren UND gleichzeitig Wortspiel auf einem guten Kurs halten

😬 Die grössten Herausforderungen

  1. Balance zwischen Friendly, Wortspiel, Familie und meinen eigenen Bedürfnissen finden

🏆 Meine Ziele für das nächste Jahr

  1. Die Gewinnschwelle mit Friendly erreichen, mir selber einen kleinen Lohn auszahlen können
  2. Das Angebot von Wortspiel weiterentwickeln
  3. Ehrlicher zu mir sein und mehr auf meine Bedürfnisse acht geben

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Jahresrückblick 2019: Hustling https://stefanvetter.com/de/2019-rueckblick Tue, 31 Dec 2019 11:33:23 +0000 https://stefan.co/de/?p=1609 Das Jahresende ist eine gute Gelegenheit für einen Rückblick und einen Ausblick auf das neue Jahr (und Jahrzehnt). Das erste Mal in meinem Leben mache ich das öffentlich in meinem Blog. Eine Inspiration dafür war eine sehr hilfreiche Vorlage von Anne-Laure Le Cunff, die ich in einem Blogpost von Fajar Siddiq entdeckte. 🏃‍♂️ Gesundheit & […]

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Das Jahresende ist eine gute Gelegenheit für einen Rückblick und einen Ausblick auf das neue Jahr (und Jahrzehnt).

Das erste Mal in meinem Leben mache ich das öffentlich in meinem Blog. Eine Inspiration dafür war eine sehr hilfreiche Vorlage von Anne-Laure Le Cunff, die ich in einem Blogpost von Fajar Siddiq entdeckte.

🏃‍♂️ Gesundheit & Fitness

  • ✅ Mit Joggen angefangen
  • ✅ 5 Kilo abgenommen
  • ✅ Keine Rückenschmerzen mehr
  • ❌ Ich trinke immer noch viel zu viel ☕ Kaffee 🙈

💻 Arbeit & Unternehmen

  • ✅ Wortspiel: ich schrieb einen viralen Artikel zu Automation in der Werbung und dem Ende der klassischen Google-Ads-Agentur
  • ✅ Wortspiel: wir waren unter den ersten drei Microsoft-Advertising-Partnern der Schweiz
  • ✅ Wortspiel: Case Study mit Google und MOVU
  • ✅ Wortspiel: Drei Neuzugänge – eine Google Certified Trainerin, ein CMO von Rocket Internet und ein Analytics-Berater von Volkswagen verstärken unser Team
  • ✅ Wortspiel: Beiträge in der Schweizer Handelszeitung (Christian Ebernickel) und in der MK Marketing & Kommunikation (meine Wenigkeit) veröffentlicht
  • ❌ Wortspiel: Grosse Veränderungen durch Automatisierung im Kerngeschäft. Ich werde darüber im Januar bei Wortspiel bloggen
  • ❌ Wortspiel: Immer noch zu wenig Marge und Reserven

🙋 Freunde & Community

  • ✅ Kontakt mit Patenkind wieder aufgenommen
  • ✅ Quality Time mit ausgewählten Freunden
  • ❌ Wenig Zeit mit Familie und Verwandten
  • ❌ Viele Freunde vernachlässigt

👨‍👩‍👧‍👧 Leben & Familie

  • ✅ Bessere Beziehung zu den Kindern
  • ❌ Krise in meiner Partnerschaft durch zuwenig Kommunikation und Freiräume

📚 Lernen und Wissen

  • ✅ Wortspiel: viel dazugelernt
  • ✅ Twitter neu entdeckt, sehr inspirierende Personen und Beiträge
  • ❌ Ich würde gerne mehr Bücher lesen. Ich verbringe viel Zeit mit „Content-Snacks“ (Social-Media Posts etc.)

🎒 Reisen und Kultur

  • ✅ Wortspiel: Team-Retraite in Valencia
  • ✅ Wortspiel: Growth Marketing Summit Frankfurt
  • ❌ Ich würde gerne mehr reisen, vor allem in Asien. Im Januar fliege ich für drei Wochen nach 🇹🇭 Thailand

👨‍🎨 Hobbies & Kreativität

  • ✅ Ich habe meine persönliche Website (aka diese Website) aus Dornröschenschlaf geholt und ihr ein neues Layout verpasst
  • ❌ Ich war ansonsten nicht besonders kreativ

🙏 Emotionen & Spiritualität

  • ✅ Ich bin viel zufriedener mit meinem Leben: mehr Vision für meine Familie, für Wortspiel und meine eigene Entwicklung
  • ❌ Midlife Crisis: viele Fragen zu Gott und der Welt

💸 Geld und Finanzen

  • ✅ Immer genug Einkommen
  • ❌ Immer noch keine Reserven

😊 Worauf bin ich stolz?

  1. Wortspiel hat sich am Schweizer Markt etabliert und entwickelt sich weiter
  2. Ich kann uns finanziell versorgen
  3. Ich habe den vermutlich umfangreichsten Kurs zu Google Ads in der Schweiz konzipiert und zweimal durchgeführt

😬 Die grössten Herausforderungen

  1. Transformation von Wortspiel von einer reinen Google-Ads-Spezialistin hin zu einer Digital-Marketing-Agentur
  2. Turbulenzen in Partnerschaft und Familie

🏆 Meine Ziele für das nächste Jahr

  1. Mehr Umsatz und Marge mit Wortspiel
  2. Lancierung eines echten Produktes bzw. Microstartups
  3. Mehr über meine Persönlichkeit lernen, bessere Beziehungen führen

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Wie geht Berufung? https://stefanvetter.com/de/berufung-buch Wed, 02 Nov 2016 14:49:54 +0000 https://stefanvetter.com/de/?p=1027 Wie wird der Beruf zur Berufung? Im neuen Buch «Wie geht Berufung?» durfte ich dazu aus meinem Leben erzählen – neben 39 weiteren Persönlichkeiten wie Ottmar Hitzfeld, Giulia Steingruber und Roland Brack. Herzlichen Dank an Herausgeber Mattis Kummer für diese Ehre! Das Buch porträtiert Menschen, die «über den Tellerrand hinausblicken und einen Unterschied machen – egal ob […]

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Wie wird der Beruf zur Berufung? Im neuen Buch «Wie geht Berufung?» durfte ich dazu aus meinem Leben erzählen – neben 39 weiteren Persönlichkeiten wie Ottmar Hitzfeld, Giulia Steingruber und Roland Brack. Herzlichen Dank an Herausgeber Mattis Kummer für diese Ehre!

Wie geht Berufung? Interview Stefan Vetter, Seite 1

Das Buch porträtiert Menschen, die «über den Tellerrand hinausblicken und einen Unterschied machen – egal ob musikalisch, politisch, als Unternehmer oder Moderatorin, als Mutter oder Astronaut, CEO oder Strassenkehrer».

Es ist letzte Woche erschienen und überall im Buchhandel erhältlich, z.B. bei Amazon oder Ex Libris. 10 Prozent des Erlöses kommen einem guten Zweck zugute.

Wie geht Berufung?

Die Präsenz im Netz ist zur Pflicht geworden. Stefan Vetter, Gründer und CEO der „Wortspiel GmbH“, gibt dem Kauderwelsch von AdWords, Content Marketing, Retargeting und Shopping-Ads verständliche Namen. Stefan Vetter: Eine ansteckende Persönlichkeit mit Weitblick in die Zukunft.

Mattis Kummer: Du bist seit über 15 Jahren im digitalen Marketing tätig, Gründer der AdWords-Agentur Wortspiel GmbH, bei Product Hunt Zurich engagiert und Dozent an verschiedenen Schulen. Könnte man sagen, du hast deine Berufung gefunden?

Stefan Vetter: Ich habe viele Jahre dafür gebraucht, meiner Identität auf die Schlichte zu kommen und zu entdecken, worin in tatsächlich gut bin. Mittlerweile sehe ich meine grösste Stärke darin, Menschen zu verbinden. In Marketing-Branche bringe ich  Anbieter von Produkten und Dienstleistungen mit ihren Kunden an einen Tisch. Häufig vereinige ich auch Geschäftspartner mit anderen Agenturen, die in spezifischen Bereichen noch kompetenter sind als wir. Oder ich verbinde Freunde von mir mit anderen Freunden, wenn ich Potentiale erkenne, die daraus entstehen könnten.

War auf die Karte Selbstständigkeit zu setzen, schon immer deine Absicht?

Für mich waren Selbständigkeit und Unternehmertum schon längere Zeit Vorhaben, die ich mir zum Ziel gesetzt habe. Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch – ein Rebell, der gerne den Status Quo hinterfragt, mitdenkt, wie und warum Dinge laufen, wie sie laufen. Mit dieser progressiven, aber auch kreativen Einstellung würde ich als Angestellter in vielen grossen Unternehmen gegen Wände laufen (lacht).

[…]

Wo oder bei was ist Stefan Vetter in 20 Jahren anzutreffen?

Mit der der Wortspiel GmbH möchte ich eine der führenden Agenturen aufbauen – nicht die grösste, aber eine der besten. Das Agenturmodell skaliert nur langsam und mit zunehmendem Aufwand. Wachsen möchten wir, indem wir aus der Agentur heraus neue Produkte lancieren. Dafür gibt es einige erfolgreiche Beispiele: Trello, Basecamp oder auch Twitter sind ebenfalls Unternehmen, die aus einer einzigen Agentur heraus entstanden sind. In einer solchen Aufgabe sehe ich mich in 20 Jahren.

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Was ich an Yourposition vermissen werde https://stefanvetter.com/de/yourposition-abschied Mon, 23 Feb 2015 15:47:51 +0000 http://www.stefan-vetter.ch/?p=678 Die Überschrift deutet es bereits an: ich werde Yourposition auf Ende Februar verlassen. Der Grund ist mein Schritt in die Selbständigkeit — doch dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Dieser Artikel ist ein Rückblick auf all das, was ich an Yourposition vermissen werde, und wofür ich sehr dankbar bin. Das Team Was ich am meisten vermissen werde, […]

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Die Überschrift deutet es bereits an: ich werde Yourposition auf Ende Februar verlassen. Der Grund ist mein Schritt in die Selbständigkeit — doch dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Dieser Artikel ist ein Rückblick auf all das, was ich an Yourposition vermissen werde, und wofür ich sehr dankbar bin.

Das Team

Was ich am meisten vermissen werde, sind die Menschen. Yourposition hat ein grossartiges Team, und ich könnte wohl über jeden Mitarbeitenden etwas Gutes sagen. Exemplarisch möchte ich hier auf fünf Personen eingehen, die einen besonderen Einfluss auf mich hatten.

Mein erster Kontakt zu Yourposition war Lukas Stuber. Ich kannte Lukas bereits als Speaker und Autor zahlreicher Blogposts rund um das Thema Suchmaschinenmarketing. Da Andrea Malele, die damalige Teamleiterin AdWords , in den Ferien war, nahm sich Lukas meiner Bewerbung persönlich an. Nach einigen Gesprächen, dann auch mit Andrea, stand fest: ich beginne bei Yourposition als Projektleiter AdWords. Später hatte ich das Privileg, mit Lukas sowohl in Kundenprojekten als auch in internen Marketingprojekten zusammenarbeiten zu dürfen. Dabei beindruckte mich sowohl die Breite wie auch die Tiefe seines Fachwissens. In der Breite geht sein Horizont auf strategischer Ebene weit über den Bereich Suchmaschinenmarketing hinaus — er beriet Kunden auf Wunsch hinsichtlich ihres gesamten Marketing-Mixes. In der Tiefe scheint er jede Funktion rund um die Google-Suche bis ins kleinste Detail zu kennen, und setzt sich zuweilen auch kritisch damit auseinander, wie etwa zu der Sitelink Search Box. Für die neue Schweizer App Niuws ist er daher als Kurator des Bereiches Search Marketing eine sehr gute Wahl.

Andrea Malele war als meine damalige Teamleiterin verantwortlich für mein Onboarding — und sie hat das hervorragend gemacht. Am Arbeitsplatz wurde ich bereits von einer handgeschriebenen Karte begrüsst, zusammen mit feinster Schweizer Schokolade und einem Kuvert mit allen Passwörtern.

Meine erste Zeit wurde von Andrea gut strukturiert: Meetings mit internen Mentoren, Tutorials zur Einarbeitung, viele hilfreiche Links. Anfangs hatte jeder Tag, später jede Woche bestimmte, messbare Ziele. So wusste ich immer, was dran war, und hatte nie das Gefühl, “in der Luft zu hängen”.

Jeder neue Mitarbeitende bei Yourposition bekommt einen persönlichen Mentor an die Seite gestellt — intern “Götti” genannt. Bei mir war das Christof Born. Christof hat durch frühere Erfahrungen als Unternehmer und Unternehmens-Coach ähnlich wie Lukas einen weiten Horizont, gleichzeitig ebenfalls eine grosse fachliche Tiefe. Er arbeitet leidenschaftlich gerne mit Google AdWords und nahm sich viel Zeit, um mich und andere Kollegen an seinem Wissen teilhaben zu lassen. Er verfolgt bei AdWords eine ebenso simple wie effiziente Herangehensweise, die mich sehr inspiriert hat.

Ebenfalls sehr geschätzt habe ich Christina Droz und Walter Heckendorn. Beide gehören zu den langjährigsten Mitarbeitenden bei Yourposition und haben durch ihre (Lebens-)Erfahrung und ihre Persönlichkeit einen grossen und positiven Einfluss auf die Arbeits-Kultur und die gelebten Werte.

Die Kultur

Yourposition hat eine gute Arbeitskultur. Diesen Eindruck hatte ich bereits bei meinem ersten Bewerbungsgespräch. Bei anderen Firmen konnte ich den Stress förmlich spüren — nicht aber bei Yourposition. Ich war positiv überrascht, wie entspannt und dennoch professionell alles wirkte. Dieser erste Eindruck hat sich später nur noch bestätigt.

In einer anderen Agentur, bei der ich mich ebenfalls beworben hatte, lautete einer der ersten Sätze im Bewerbungsgespräch: “Wir leben hier die Kultur der Extra-Meile”. Bei Yourposition arbeiten sogar Geschäftsführer in Teilzeit, um mehr Zeit für ihre Familie zu haben, und machen pünktlich Feierabend — ein Vorbild, das sich auf die ganze Firma auswirkt. Yourposition ist sehr flexibel, was Teilzeit und Home-Office-Regelungen angeht. Dass dies nicht zu wirtschaftlichen Nachteilen führen muss, sondern sogar das Gegenteil bewirken kann, belegen zahlreiche Studien zu Produktivität und Work-Life-Balance.

Jeder Mitarbeitende hat nicht nur die Möglichkeit, sondern wird sogar ermutigt, Fortbildungen und Konferenzen im In- und Ausland zu besuchen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Google in Zürich finden auch dort regelmässige Events und Fortbildungen statt.

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, auch mir. Ich habe erlebt, wie sich Vorgesetzte und Geschäftsführer vor ihre Mitarbeitenden stellen und Verantwortung übernehmen — ein Zeichen von Grösse.

Ein Highlight bei Yourposition sind neben der gelebten Apéro-Kultur die regelmässigen Team-Events sowie die alljährliche Firmenreise. Im letzten Herbst organisierte Walti eine Fahrt zu Land und Wasser in die Westschweiz:

 

Abschliessend ein herzliches Dankeschön an alle Kollegen, Kunden und Geschäftspartner mit denen ich in meiner Zeit bei Yourposition zusammenarbeiten durfte. Ich werde die Zeit in guter Erinnerung behalten. Auf Wiedersehen!

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